Dienstag, 26. November 2013

So wie ich es kenne und liebe

Lagman mit Lasu

4 Portionen

Es gibt unzählige Arten dieses Gericht zuzuberein - ich bin mir auch nicht sicher, ob es das eine Richtige gibt. Ich habe viele ausprobiert - und eins gefunden, was ich am meisten mag. Es ist etwas umständlicher zu machen, als andere - aber das Ergebnis lohn sich.

Für den Nudelteig:
400 g Weizenmehl mit 200 ml Wasser und 1 TL Salz zu einem Teig kneten (etwa 10 min kneten). Danach in eine Folie wickeln und ca. 2 Stunden ruhen lassen.

Für die Sauce:
450 g Schmorfleisch/Gulaschfleisch (im Original ist es Lamm - da ich kein Lamm mag, nehme ich Schwein oder Rind - wobei es mit Rindfleisch schmackhafter ist, meiner Meinung nach) in kleine Stücke schneiden. 1 Zwiebel in grobe Würfel schneiden und 2 Knoblauchzehen zerdrücken.

In die Mitte einer Gusseisenpfanne oder eines Woks 1 EL Butter legen und darauf 1/2 TL Cayennepfeffer und 1/2 TL gemahlenen Kreuzkümmel streuen. Die Hitze ganz hoch stellen, die Butter muss fast verbrennen. Danach das Fleisch hinzufügen und von allen Seiten anschmoren. Dann 1 TL Sonnenblumenöl, Knoblauch und Zwiebel dazu geben. Weiter bei hoher Hitze braten. 2 TL Sojasauce dazu geben. In ein Gewürzpäckchen 1 Sternanis und 2-3 Nelken legen. Fest verschließen und zum Fleisch legen. Den Boden der Pfanne mit Wasser bedecken (aber nur ganz wenig, das Fleisch soll möglichst nicht im Wasser schmoren, sondern im eigenen Saft), Hitze reduzieren und eine Stunde schmoren. Immer wieder umrühren und etwas Wasser nachgießen. Das sollte ca. 1 Stunde dauern.

In der Zwischenzeit 1 Rettich und 1 Möhre schälen und grob reiben. 2 grüne Spitzpaprika in sehr feine Streifen schneiden. Nach einer Stunde das Gemüse zu dem Fleisch geben. Kurz aufkochen und die Herdplatte ausmachen. Die Pfanne darauf stehen lassen und das Ganze etwa 2 Stunden ruhen, bzw. durchziehen lassen.

In der Ruhezeit des Fleisches aus dem Nudelteig mit Hilfe einer Nudelmaschine sehr dünne Nudeln formen. Das muss sehr zügig passieren, da der Teig sonst klebt (da keine Eier im Teig). Die Nudeln werden noch dünn gezogen. Ich überspringe meistens diesen Prozess, da man mit der Nudelmaschine auch schon sehr gut dünne Nudeln machen kann. Die ferigen Nudeln mit Mehl bestäuben und leicht vermischen, damit sie nicht kleben.

Für das Lasu:
3 Knoblauchzehen sehr, sehr fein hacken - aber nicht durch die Knoblauchpresse. In eine hitzebeständige Schale geben und mit 3 TL Rosenscharfer Paprika vermischen. 3 EL Raps- oder Sonnenblumenöl erhitzen, bis es leicht raucht - zügig über den Koblauch geben und vermischen.

Nun der Schluss:
Die Fleischsauce aufkochen und 3 geschlälte und gewürfelte Fleischtomaten unter die Sauce mischen. Anschließend 1/2 Bund Schnittknoblauch (bekommt man im Asialaden oder auf der Wiese gepflückt im Frühjahr, man nennt es auch Knoblauchgras) feingehackt darunter mischen. Dann eine Priese Zucker dazu geben und das Gewürzpäckchen raus nehmen. Man kann auch etwas Tomatenmark dazu geben - für die Farbe. Mit dem Deckel verschließen und warm halten.

Die Nudeln Portionsweise im leicht gesalzenem Wasser kochen - achtung - dauert höchstens 1 min, da die Nudeln sehr dünn sind.

Man kann die Nudeln extra reichen. Ich mache es immer so, dass ich die Pfanne in "zwei Hälften" teile, d. h. die Sauce auf die eine Seite schiebe und die gekochten Nudeln dann Portionsweise mit der Fleischsauce bedecke und anschließend schüttel. Rühren ist nicht so eine gute Lösung, da die Nudeln sehr empfindlich sind und dann nur noch Pampe entsteht. Also einfach vorsichtig mit Sauce bedecken.

Den Lagman in einen Teller geben und mit Lasu beträufeln.

Lagman mit Lasu

Lasu

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